Wer ist Martin Maischberger?
Martin Maischberger zählt heute zu den bekanntesten deutschen Klassischen Archäologen und Museumsfachleuten. Er ist eine Persönlichkeit, die sowohl durch wissenschaftliche Expertise als auch durch organisatorisches Talent beeindruckt. Seit vielen Jahren prägt er die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, und ab 2026 übernimmt er deren Leitung als Direktor. Doch wer ist der Mann, der künftig eine der bedeutendsten antiken Sammlungen Europas verantworten wird?
Um diese Frage zu beantworten, lohnt sich ein Blick auf seine Herkunft, seine Ausbildung, seine berufliche Laufbahn – und auch auf sein familiäres Umfeld, das unter anderem durch seine bekannte Schwester Sandra Maischberger immer wieder in der Öffentlichkeit steht.
Geboren in München – Frühe Jahre und Bildung
Martin Maischberger wurde 1964 in München geboren. Sein Elternhaus hatte sowohl akademische als auch kulturelle Einflüsse: Der Vater war Physiker und Diplomingenieur, die Mutter im Bereich internationaler Reiseorganisation tätig. Diese Mischung aus wissenschaftlicher Genauigkeit und kulturellem Interesse bildete eine Grundlage, die seinen späteren Weg in die Archäologie begünstigte.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte er nicht nur in Deutschland, sondern zeitweise auch in Italien. Gerade die Nähe zu historischen Orten, antiken Stätten und musealen Sammlungen soll sein frühes Interesse an der antiken Welt intensiviert haben.
Schon während der Schulzeit zeigte er starkes Interesse für Geschichte und alte Kulturen. Nach dem Abitur entschloss er sich daher für ein Studium der Klassischen Archäologie, kombiniert mit Alter Geschichte und Italienischer Philologie. Sein akademischer Weg führte ihn unter anderem nach Berlin, Perugia und Rom – drei Städte, die für Archäologen von besonderer Bedeutung sind.
1992 schloss er sein Studium mit dem Magister ab. Bereits 1995 promovierte er über „Marmor in Rom“, eine wissenschaftliche Arbeit über Steinlieferungen, Werkstätten und Materialnutzung in der römischen Kaiserzeit. Diese frühe Spezialisierung zeigt seine tiefgehende Beschäftigung mit materiellen Kulturzeugnissen der Antike.
Beruflicher Werdegang – Vom Archivar zum Museumsdirektor
Erste Stationen in der Archäologie
Nach der Promotion begann Maischberger seine Karriere am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin. Dort war er im Archiv tätig, wo er umfangreiche Erfahrung im Umgang mit historischen Dokumenten, Grabungsunterlagen und Fotoarchiven sammelte. Die dort entwickelte Präzision im wissenschaftlichen Arbeiten prägt ihn bis heute.
Parallel war er später in Projekten der Restaurierung und Museumsarbeit engagiert, bevor er schließlich an die Freie Universität Berlin wechselte.
Eintritt in die Antikensammlung Berlin
Ein entscheidender Meilenstein erfolgte 2005, als Martin Maischberger in die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin eintrat. Nur zwei Jahre später, 2007, wurde er stellvertretender Direktor der gesamten Sammlung.
Zu seinen Aufgaben gehören:
- wissenschaftliche Betreuung der Sammlung
- Restaurierungsprojekte
- Provenienzforschung
- Konzeption von Ausstellungen
- internationale Kooperationen
- Forschung zu Bronzen, Terrakotten und römischer Architektur
Kurator bedeutender Ausstellungen
Maischberger war bis heute an vielen großen Ausstellungen beteiligt, darunter:
- Die griechische Klassik. Ideal und Wirklichkeit
- Die letzten Stunden von Herculaneum
- Pergamon – Meisterwerke der antiken Metropole und 360°-Panorama
- Die Bronzen von San Casciano
Seine Ausstellungen verbinden wissenschaftliche Tiefe mit anschaulicher Vermittlung, was ihn auch in der internationalen Museumslandschaft bekannt gemacht hat.
Fokus auf Provenienzforschung
Ein Schwerpunkt, der zunehmend in den Vordergrund rückt, ist die Herkunft von Objekten. Maischberger hat bei mehreren Rückgaben unrechtmäßig erworbener Artefakte eine wichtige Rolle gespielt. Dieser verantwortungsvolle Umgang mit Kulturgut zeigt sein Engagement für Ethik und Wissenschaftlichkeit.
Der künftige Direktor der Antikensammlung
2025 wurde offiziell bekanntgegeben, dass Martin Maischberger ab 2026 Direktor der Antikensammlung wird. Damit übernimmt er eine der bedeutendsten Positionen im europäischen Museumswesen. Die Antikensammlung umfasst weltberühmte Bestände griechischer, römischer und etruskischer Kunst und ist international ein zentraler Ort der Archäologieforschung.
Als neuer Direktor will er:
- die Sammlung stärker international vernetzen
- moderne Themen in den Museumsalltag integrieren
- antike Kunst mit heutigen gesellschaftlichen Fragen verknüpfen
- Provenienzforschung weiter stärken
- digitale und immersive Museumserlebnisse fördern
Sein bisheriger Weg zeigt, dass er die Fähigkeiten, Erfahrung und Visionen dafür mitbringt.
Martin Maischberger und seine Familie
Martin Maischberger und Sandra Maischberger
Ein besonderes öffentliches Interesse gilt der Tatsache, dass Martin Maischberger der Bruder von Sandra Maischberger ist. Sandra ist als Fernsehjournalistin und Moderatorin eine der bekanntesten Medienpersönlichkeiten Deutschlands.
Ihre prominente Präsenz rückt auch Martin gelegentlich in den Fokus der Öffentlichkeit – auch wenn er selbst ein eher privater Mensch ist und sein beruflicher Weg klar von wissenschaftlicher Arbeit geprägt ist.
Die Geschwister verbindet ein freundschaftliches und familiär enges Verhältnis, auch wenn sie beruflich in völlig unterschiedlichen Welten tätig sind.
Martin Maischberger und Samuel Kerhart
Sandra Maischberger hat mit dem Kameramann Jan Kerhart einen Sohn: Samuel Kerhart, geboren 2007.
Für Martin bedeutet das: Er ist Onkel von Samuel. In Interviews wird Sandra gelegentlich auf ihr Familienleben angesprochen, wodurch auch dieser Bezug indirekt in die Öffentlichkeit tritt. Auch wenn Martin selbst selten über Privates spricht, ist die Verbindung zu seinem Neffen in der Recherche eindeutig.
Martin Maischberger Ehefrau und Kinder – Was ist bekannt?
Wichtig und seriös festzuhalten ist:
Über Martin Maischbergers Ehefrau oder eigene Kinder sind keinerlei gesicherte Informationen öffentlich bekannt.
Biografien, Museumsporträts und akademische Profile schweigen zu seinem Familienstand. Es scheint, als lege er bewusst Wert darauf, sein Privatleben vollständig von seinem beruflichen Wirken zu trennen.
Daher gilt:
- Keine bestätigten Informationen über Ehe
- Keine öffentlichen Informationen über Kinder
Alles andere wäre Spekulation – und entspricht nicht dem, was seriöse Biografien zulassen.
Warum Martin Maischberger eine wichtige Persönlichkeit ist
Martin Maischberger steht für eine neue Generation von Museumsdirektoren, die fachliche Expertise mit gesellschaftlicher Verantwortung verbinden. Seine breit gefächerte Forschung, sein Engagement in ethischen Fragen und seine Fähigkeit, antike Geschichte für eine moderne Öffentlichkeit zu vermitteln, machen ihn zu einem der einflussreichsten Archäologen Deutschlands.
Sein Weg zeigt:
- konsequente wissenschaftliche Arbeit
- internationale archäologische Expertise
- Verantwortungsbewusstsein für Kulturgut
- organisatorisches Geschick
- Visionen für die Zukunft von Museen
Mit seiner künftigen Leitung der Berliner Antikensammlung wird er nicht nur in Deutschland, sondern auch auf internationaler Ebene eine zentrale Rolle spielen.
Schlusswort
Martin Maischberger ist weit mehr als nur ein Museumsfachmann. Er ist ein Forscher, ein Brückenbauer zwischen Vergangenheit und Gegenwart und ein behutsamer Gestalter der Zukunft archäologischer Kulturvermittlung. Seine Arbeit, sein Werdegang und seine Persönlichkeit machen ihn zu einer außergewöhnlichen Figur in der deutschen Kulturlandschaft.
Dieser Artikel wurde erstellt für Tages Zeitschriften.
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